Am Anfang hatte Kerstin von Landherzen auf ihrem Instagram-Account einfach nur eine Story gepostet. Darin ging es um die kniffligen Stellen beim »Wellenlinientuch« von Tanja Steinbach. Nun, was soll ich sagen, der Funke sprang über. Ich wollte das auch stricken. Und endlich hatte ich auch ein Projekt für dieses wunderbar weiche Fluffgarn, das ich noch im Stash hatte. (Siehe Blogbeitrag zu Alpaca 400 von Lana Grossa)
Gesagt, getan. Die Anleitung habe ich bei Ravelry gekauft und schon am Abend mich durch selbige gearbeitet. Es hat ein wenig gedauert, bis ich das System dahinter erkannt habe, aber dann offenbarte sich das Muster und das Stricken konnte beginnen.
Der Beitrag enthält unbeauftragte Werbung durch Markennennung und Verlinkung.
Vor einiger Zeit hatte ich begonnen, unter dieser Rubrik in unregelmäßigen Abständen Garne vorzustellen, die ich zurzeit verstricke oder die mir in den vergangenen vierzehn Tagen ins Auge gefallen sind. Oder sagen wir mal eher, auf die ich mein Auge geworfen habe.
Das Garn
Seit gut einer Woche habe ich wieder Vergnügen am Bloggen. Also, warum nicht auch diese Rubrik wiederbeleben? Beginnen wir doch einfach mit Alpaca 400 von Lana Grossa, ein Garn, das seit 2016 auf dem Markt ist. Vier Jahre ohne einen Eintrag hier zu diesem Garn? Das geht gar nicht.
Beitrag enthält unbezahlte Werbung durch Markennennung und Verlinkung.
Es war Socktober-Zeit. Seit 2018 mache ich mir den Spaß, die Freude und stricke beim Socktober auf Instagram mit. Aber was ist der Socktober und was macht die Faszination des gemeinsamen Socken-Strickens eigentlich aus? Nun, lasst uns doch mit dem zweiten Punkt beginnen, da hier die Antwort sehr einfach ist, steckt sie doch bereits in der Frage. Das gemeinsame Stricken von Socken nach einen oder mehreren Mustern aus der Feder der wunderbaren Tanja Steinbach. (@tanja_steinbach).
Tanja Steinbach entwirft tolle Muster, das steht außer Zweifel. Es ist für jeden etwas dabei, egal ob für den Anfänger oder den Fortgeschrittenen. Das macht ihre Entwürfe so fabelhaft. Manchmal sind es nur ganz simple Twists, die die Muster ausmachen, manchmal auch einfach nur ein Wechsel von linken und rechten Maschen.
»Salz an meinen Füßen« der Autorin Charly Freimuth geht unter die Haut. So einfach kann und muss man es sagen. Der Roman ist keine reine Fiktion, er trägt autobiografische Züge, und das macht die Geschichte so berührend, so emotional. Aber der Reihe nach.
Der Leser (bitte als allgemeine geschlechtsneutrale Bezeichnung verstehen) lernt die achtjährige Romy in einer Ausnahmesituation kennen. Das Kind steht mit der Großmutter, die gar nicht ihre Großmutter ist, ihrem Vater, der gar nicht ihr Vater ist, und dem jüngeren Bruder, der nur ihr halber Bruder ist, am Bahnhof in Rostock. Ziel ist ein Kinderheim in Schwerin. Im roten Koffer ist ihre gesamte Habe …
»Hiddensee 1916: Louise hat sich ihren Traum erfüllt und lässt sich als Künstlerin auf der Insel nieder. Sie ist unabhängig und unverheiratet und will eigentlich nur malen, die Fischer und die Ostsee. Dann platzt unverhofft die große Liebe in ihr Leben, doch davon darf niemand etwas wissen.
Stralsund 2016: Die Tierärztin Annabel flieht an die Küste und wagt einen Neubeginn in der hiesigen Kleintierpraxis. Vor allem will sie eines nicht: sich verlieben. In einem Wandschrank ihrer Wohnung findet sie ein hundert Jahre altes Ölporträt, das sie nicht mehr loslässt. Sie muss unbedingt herausfinden, wer die Frau mit den Bernsteinohrringen war. Während ihrer Recherche lernt sie den Galeristen Paul kennen. Auch er ist fasziniert von dem Porträt, aber noch mehr von Annabel. Gemeinsam kommen sie dem Geheimnis um das Ölbild näher – und auch einander. Doch dann holt die Vergangenheit sie ein …«
Als ich Dorina Kastens Roman las, war ich mit zwei typische Phänomen konfrontiert: »Ach, eine Seite geht noch!« und »Das Kapitel hat nur noch eine Seite!«.
Wie jedes Jahr im Dezember wird es Zeit für Gebäck und Süßes. Ich weiß ja nicht, wie es Euch geht, aber bei mir gibt es seit Jahren zwei Sorten „Standard“-Gebäck. So möchte ich es mal nennen. Wobei … Standard trifft es nicht ganz. Es sind einfach die beiden Gebäcksorten, die meiner Familie am besten schmecken. Mit diesen beiden Sorten kann „man“ – in dem Fall „ich“ – nichts falsch machen.
Die erste Sorte ist das klassische Spritzgebäck. Ich glaube, das mache ich schon seit mindestens zwei Jahrzehnten und weiß gar nicht mehr, woher ich es habe. Sollte ich daher jetzt irgendwelche Rechte verletzen, bitte ich um Mitteilung, dann nehme ich das Rezept sofort vom Server.
Spritzgebäck
250 g weiche Butter oder Margarine
150 g Zucker, sehr fein, aber kein Puderzucker (notfalls mit dem Schnellzerkleinerer nachhelfen)
1 Päckchen Vanillinzucker
1 Päckchen Bourbonvanillezucker
weitere Aromen nach Geschmack: 1/2 Buttervanille, 1 Bittermandel oder Ähnliches
2 Eier (1 Vollei, 1 Eigelb, 1 Eiweiß)
1 EL Mandellikör
150 g gemahlene Mandeln (ungeschält oder geschält, je nach gusto)
350 g Mehl
1 Prise Salz
2-3 EL Milch
Ein Ei trennen und das Eiweiß steifschlagen, zur Seite stellen. Ofen auf 180°C Ober-/Unterhitze vorheizen. Vanillezucker, Vanillinzucker und Zucker mischen. Mehl sieben, mit Salz und Mandeln mischen.
Butter, Vollei und Eigelb mit Zucker zu einer cremigen Masse mixen. Mit Mandellikör und den weiteren Aromen vermengen. Gerne auf höchster Stufe mit dem Handrührgerät (Rührhaken). Nach und nach Mandel-Mehl-Mischung zugeben. Zu Knethaken wechseln, wenn der Mixer es nicht mehr schafft. Nach und nach die Milch zugeben. Wenn der Teig eine homogene Masse bildet, den Eischnee unterheben.
Spritzbeutel vorbereiten: Ich habe einen Komplettsatz. Der Spritzbeutel ist ein wenig fest, daher weiche ich diesen, bevor ich nutze, immer in heißem Wasser ein. Das macht den Beutel geschmeidig und er „Platz“ nicht. Ist mir bereits passiert, war nicht schön. Na gut, war eher ärgerlich. Dann gut abtrocknen und eine große Sternentülle aufschrauben.
Dann gleichmäßige Kringel auf die Backbleche spritzen. Ich bereite immer zwei vor, damit das Backen sehr zügig geht.
Auf mittlerer Schiene ca. 12 bis 15 Minuten backen lassen. Die Masse ergibt bei der gezeigten Krillelgröße etwa 70 Kekse. Nach Belieben können die Kekse auch noch in Kuvertüre getunkt werden. Meien Familie mag die Kekse aber lieber pur.
Tipps: Ich liebe mise-en-place. Daher bereite ich mir die Zutaten, bevor ich mit dem Backen beginne, immer genau vor. Zum einen wird nichts vergessen, zum anderen macht es das Backen strukturierter. Unterm Strich spare ich dadurch Zeit. Das heißt aber auch, dass ich zu Beginn alles abwiege und zurecht schneide. Auch die Keksdosen werden vorbereitet. Ich lege immer eine Serviette in die Dose. Ich weiß nicht, warum, nennt es … antrainiertes Verhalten. 😉
Camino Alpaca von Bremont gekauft in Berlin Zehlendorf, 2017.
Und wieder ist mehr als ein Monat ins Land gegangen, aber das macht nichts. Dennoch war ich nicht untätig, denn Stricken ist mein Yoga, wie der Hashtag so schön sagt. Jedenfalls war ich wirklich nicht untätig. Zwei Paar Socken sind entstanden.
Es ist, wie ich zugeben muss, schon etwas sehr viel Zeit ins Land gegangen seit dem letzten Beitrag in meinem Blog. Was soll ich sagen, der Blog ist ein Hobby und berichtet über mein Hobby, eigentlich über mehrere meiner Hobbys und es sind nun einmal Freizeitbeschäftigungen und kein Fulltime-Job. Mit letzterem verdiene ich meinen Lebensunterhalt und soll hier nicht Thema sein. Er bestimmt mein Leben und hat nun einmal auch Auswirkungen auf meine Freizeitbeschäftigung. Manchmal fehlt nach einem stressigen Tag auch die Lust, die Stricknadeln in die Hand zu nehmen und zu stricken. Manchmal ist die Stricklust zwar da, aber dann ist sie so groß, dass ich das Fotografieren vergesse, dadurch keine Blogbilder habe und schon ist der gute Vorsatz, häufiger über mein Hobby zu schreiben, wieder vergessen und die Nadeln klappern.
Ich hoffe daher sehr sehr auf Vergebung. Schon im Januar ist eine tolle Babydecke fertig geworden, die eine Auftragsarbeit im weitesten Sinne war. Die werdende Mutter hatte bereits Anfang Oktober entbunden, sich selbst an einer Strickdecke versucht, dann aber doch gefragt, ob ich ihr die Decke nicht stricken mag. ABER klar doch! Die Decke zu stricken, hat mir sehr viel Spaß bereitet. Dabei war gar nicht viel Schnickschnack beim Stricken involviert! So einfach und schlicht kann toll und großartig sein. Es muss nicht immer das super komplizierte Muster mit n-hoch-drei Zöpfen und x-zum-Quadrat Ajourmuster sein. Manchmal ist schlicht und einfach … einfach mehr.
Material
ca. 600 g Merino 120 (pro Farbe ca. 150 g) von Lang Yarns
4,0 Nadelspitzen von Knitpro
120 cm Seil von Knitpro
Stopfnadel
Maschenprobe
21 Maschen entsprechen ca. 10 cm
38,5 Reihen entsprechen ca. 10 cm
Muster: Kraus rechts
1. Reihe: rechte Maschen
2. Reihe: rechte Maschen
1.-2. Reihe fortlaufend wiederholen
Arbeitsweise
210 Maschen im Kreuzanschlag anschlagen
Muster kraus rechts, dabei die 1. Masche stets links abheben
Seit einiger Zeit bin ich Katzenbesitzerin … im übertragenen Sinne, denn ich schockverliebte mich in Kitten von Kim Hargreaves. Im Stash war noch DROPS Alpaca von Garnstudio in Schwarz und da die Maschenprobe fast perfekt passte, war dies mein Garn der Wahl. Hat auch wunderbar geklappt, schade nur, dass die Finger nach jedem Stricken aussahen, als hätte ich sie mindestens zwei Wochen nicht gewaschen! Abgesehen davon bin ich ganz zufrieden mit dem Resultat. Ein schöner Cardigan, absolut alltagstauglich und so neutral wie ich ihn haben wollte. Der Schnitt gefällt mir so gut, Weiterlesen →
Frisch im Schrank, frisch von der Leine runter und … was soll ich sagen … ich mag sie, diese wunderbar roten Socken. Mit dem Garn habe ich das erste Mal gestrickt und muss gestehen, dass anfangs etwas weniger enthusiastisch war.
Grund: Wenn du vorher mit einem Garn, das Kaschmir enthält, gestrickt hast, dann fühlt sich jedes andere Garn im Nachgang zweitklassig an. Natürlich ist das Kaschmirgarn unschlagbar. Es ist wunderbar weich und fühlt sich auf der Haut fantastisch an. Muss es Kaschmir für die Füße sein? JA! Es muss oder sagen wir mal, kann und darf. Schließlich sind unsere Füße sehr strapaziert. Wir zwängen sie in Schuhe und lassen sie den gesamten Tag ohne Luft! Warum die zarten Füßchen also nicht verwöhnen?